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Es klingt ungewöhnlich und gleichzeitig äußerst effektiv – ehemalige Kämpfer:innen aus dem Libanon als Mentor:innen in der Extremismusprävention in Deutschland zu integrieren. Im Bereich des religiös motivierten Extremismus gibt es nur wenige Aussteiger, die als vertrauenswürdige Mentor:innen wirken können. Christina Förch Saab gibt in diesem Vortrag Einblicke in die Arbeit ihrer Organisation *Fighters for Peace*, die ehemalige Kämpfer*innen des libanesischen Bürgerkriegs für Präventionsprojekte in Deutschland einsetzt. Sie berichtet von der Zusammenarbeit mit Geflüchteten aus Syrien, der Arbeit in Berufsschulklassen mit Jugendlichen unterschiedlicher Herkunft und in der Jugendhaftanstalt Adelsheim. Der Vortrag zeigt auf, wie diese Mentor:innen durch ihre eigenen Erfahrungen und ihre interkulturelle Expertise einen wesentlichen Beitrag zur Bekämpfung von Radikalisierung und Extremismus leisten. Es wird nicht nur ein praktischer Einblick in die Arbeit gegeben, sondern auch die Herausforderungen und Erfolge dieser interkulturellen Präventionsarbeit beleuchtet.

Über die Referentin:

Christina Förch Saab ist Diplom-Politologin und Journalistin. Sie berichtete seit 2000 aus dem Libanon für deutschsprachige Medien und gründete 2013 die NRO *Fighters for Peace (FFP)* mit ehemaligen Kämpfer*innen des libanesischen Bürgerkriegs. Ihre Arbeit in der Extremismusprävention umfasst zahlreiche Projekte, in denen Aussteiger aus Konfliktregionen als Mentoren eingesetzt werden, um junge Menschen vor Radikalisierung zu schützen. Christina Förch Saab ist Mitglied des Expertenpools des *Radicalisation Awareness Network* (RAN) und Referentin auf internationalen Fachkonferenzen, darunter auch beim Deutschen Präventionstag. Sie schreibt regelmäßig Fachartikel zu den Themen Aussteigerarbeit, Deradikalisierung und Reintegration.

Bezug zu #TeamDemokratiePlus:

Diese Veranstaltung ist ein beispielhaftes Projekt zur Extremismusprävention, das die Bedeutung von Aussteiger:innen als Präventionsmentor:innen hervorhebt. Besonders in der Arbeit mit Jugendlichen und jungen Erwachsenen, die gefährdet sind, sich radikalisierten Ideologien zuzuwenden, zeigt sich, wie wichtig der Einsatz von Menschen mit eigenen Erfahrungen im Extremismusbereich ist. Durch die interkulturellen Perspektiven, die *Fighters for Peace* einbringt, werden sowohl die gesellschaftliche Resilienz als auch die Integration gefördert – zentrale Ziele von #TeamDemokratiePlus. Die Veranstaltung trägt somit aktiv zur Demokratieförderung und der Stärkung der Gesellschaft gegen extremistische Tendenzen bei.

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Die Veranstaltungsreihe #TeamDemokratiePlus, gefördert im Rahmen des Bundesprogramms „Demokratie leben!“ und dem Innovationsfonds #TeamDemokratie – Gemeinsam stark für Demokratie, steht im Zeichen der Extremismusprävention und Demokratieförderung.

Ziel ist es, die Vielfalt funktionaler Dimensionen in Radikalisierungsprozessen aufzuzeigen und interdisziplinäre Perspektiven zur Prävention und Resilienz zu vereinen.

Unsere Fachstelle Extremismusdistanzierung organisiert diese Reihe, um Fachkräfte und interessierte Bürger:innen zu sensibilisieren und Handlungswissen quer durch verschiedene Professionen zu erweitern.

#TeamDemokratiePlus richtet sich an Mitglieder #TeamDemokratie, Strategiepat:innen und alle, die sich im Feld der Demokratiebildung und Extremismusprävention engagieren möchten.

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