Jüdinnen und Juden wird oft in einer erschreckenden Kontinuität mit latentem und offenem Hass begegnet. Alte Vorurteile werden ständig neu belebt und Verschwörungstheorien unverhohlen weitergegeben. Antisemtische Vorurteile finden ihre Reproduktion vom vermeintlich harmlosen Witz bis zum bewaffneten Angriff auf die Synagoge in Halle — dem ausgesprochenen Hass folgt mörderische Gewalt. Die Bedrohungslage ist prekär, wie Meldungen aus jüdischen Gemeinden in ganz Deutschland immer wieder bestätigen. Zivilgesellschaftliche Solidarität und Sensibilität sowie staatlich gewährleisteter Schutz bleiben daher weiterhin eine dauerhafte Notwendigkeit.
Dies ist ein Vortrag zur Sensibilisierung im Themenfeld Antisemitismus mit speziellem Fokus auf die Funktionalität und die identitäre Dimension. Dabei steht vor allem die Bedeutung von Antisemitismus im Kontext von verschiedenen Radikalisierungsprozessen im Zentrum der Auseinandersetzung. Der Vortrag adressiert am Themenfeld Interessierte und pädagogische Fachkräfte.
Was passiert, wann, wie, wo?
Ablauf
Die Teilnahme ist kostenlos.
Die Anmeldung dient ausschließlich dazu, vorab die Zugangsdaten für das Meeting zusenden zu können. Die Veranstaltung findet über Zoom statt.
Der Link zur Teilnahme wird 6 Stunden vor der Veranstaltung automatisiert versendet.
Beachten Sie dies bei der Eingabe der Mailadresse für die Anmeldung.
14:00 Uhr
Begrüßung
14:15 Uhr
Vortrag & Diskussion
Impulsvortrag | Breakoutsessions | Plenum
16:00 Uhr
Ende der Veranstaltung
Wer referiert?
Referent
Mathieu Coquelin
Leitung FEX | Fachstelle Extremismusdistanzierung für die Landesarbeitsgemeinschaft Mobile Jugendarbeit/Streetwork BW e. V. im Demokratiezentrum Baden-Württemberg. Von 2017 bis 2019 leitete er zusätzlich das Modellprojekt Da.Gegen.Rede zur Stärkung junger Menschen im Umgang mit Hass im Netz. Seit 2020 leitet ein Forschungsvorhaben in Kooperation mit der Dualen Hochschule Baden-Württemberg.
Die Veranstaltenden behalten sich vor, Teilnehmende von der Veranstaltung auszuschließen, wenn diese durch ihr Verhalten, insbesondere durch rechtsextreme, rechtspopulistische, rassistische und antisemitische Äußerungen, das Format grob oder wiederholt stören.