Kursinhalt
Die Gut-Böse-Übung
Viele Situationen scheinen auf den ersten Blick einfach und mit wenigen Optionen zu beantworten. „Hast du Hunger?“ – Ja und Nein, scheinen die beiden einzigen Optionen. Doch gibt es sie auch. Diese Zustände, in der die Wahrheit auch bei einer so zunächst recht eindeutig scheinenden Frage dazwischen liegen.
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Gut-Böse-Übung
Lektion

Die Reflexionsfolien und der Einsatz der Übung im klassischen Gruppensetting sind nun hinreichend beschrieben.

Wie setze ich nun das Kartenspiel ein?

Wir konsumieren alle unterschiedliche Unterhaltungsmedien und doch begegnen uns immer mal wieder dieselben Topoi. Was dem einen sein Graf von Monte Christo ist der anderen Kratos. Das Kartendeck besteht daher aus unterschiedlichen Motiven mit blanken Stellen, die mit besonders diskussionsfreudigen Charakteren beschrieben werden können.

Die angelegten Gegensätze sind bewusst ebenfalls zu diskutieren, da sie an manchen Stellen Dualismen reproduzieren, die je nach Interessenslage ebenfalls diskutiert werden können. Deswegen gibt es aktuell 5 verschiedene Kartenrückseiten und 8 Vorderseiten:

Das Design kann je nach eigener Vorlieben ausgewählt werden. Neben den eigenen ästhetischen Ansprüchen sollen die Illustrationen aber ebenfalls die Möglichkeit bieten konstruierte Gegensätze kritisch zu hinterfragen. Sehen denn alle Männer so aus – oder alle Frauen? Feuer und Wasser waren lange Zeit zwei der vier Elemente, bis auch diese Wahrheit anderen weichen musste. Wo vergleichen wir Äpfel mit Birnen und wo schmecken beide eigentlich ganz gut? Findet nicht zwischen dem Dualismus der Geburt und des Todes das Leben statt?


Die Karten können also sowohl nach inhaltlichen als auch aus rein ästhetischen Aspekten heraus ausgedruckt werden oder direkt bei uns kostenlos bestellt werden. Es empfiehlt sich entweder auf dickeres Papier zu drucken oder die Ausdrucke auf Karton zu kleben. In der beigefügten PDF sind die Karten so angelegt, dass diese nach Ausdruck und Zuschnitt in ein reguläres Kartenetui passen.


Nun können die Spielkarten vorab von den Mitarbeiter:innen mit interessanten Charakteren beschriftet werden. Gleichzeitig wird aber empfohlen immer auch eine Reihe blanker Spielarten mit dabei zu haben.
Wenn sich nun auf der Runde im Kiez, oder bei einer Phase der Langeweile in der Anlaufstelle oder auf der Busfahrt zur Freizeit ein Moment des gerne angenommenen Zeitvertreibs anbietet kann das Kartenspiel gezückt werden.


Ob nun mit einer Person, einem Grüppchen oder einer ausgewachsenen Gruppe kann zunächst über ein, zwei gesetzte Charaktere diskutiert werden. Bei Interesse können die Jugendlichen selbst Karten beschriften und diese damit zum Inhalt von Diskussionen werden lassen. Mit anderen Gruppen können dann auch diese Charaktere gesetzt werden, wenn sich diese als besonders zielführend herausstellen.


Es gilt dieselbe Maxime wie aus der Gruppenvariante beschrieben. Keine zwingende Konsensfindung, Mehrdeutigkeiten aushalten lernen, unterschiedliche Bewertungen auf unterschiedlichen Ebenen als beidseitig legitim anerkennen lernen.


Bei dieser Variante kann es dann durchaus passieren, dass auch reale Personen aus der Politik, der Musikbranche oder anderen Kontexten genannt werden. Wenn das Spiel bekannt und die Beziehung belastbar ist, kann auch dies erfolgen. Hier kann eine Anleitung kein Bauchgefühl ersetzen, ob und wie eine solche Diskussion verläuft.

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Übungsdateien
FEX-Gut-Boese-Kartenspiel-Anleitung.pdf
Größe: 11,49 MB
FEX-Gut-Boese-Kartenspiel-Druckvorlage-Vorderseiten.pdf
Größe: 2,61 MB
FEX-Gut-Boese-Kartenspiel-Druckvorlage-Rückseite.pdf
Größe: 732,72 kB