Die Lange Nacht der Demokratie zielt darauf ab, ein breites Bewusstsein für die Bedeutung und Notwendigkeit der Vielfalt innerhalb der Demokratie zu schaffen und die Herausforderungen, die durch Dualismus entstehen, anzugehen. Das übergeordnete Ziel dieser Veranstaltung ist es, politische Bildung zugänglicher und inklusiver zu gestalten, indem sie nicht nur jene erreicht, die bereits ein Interesse an politischer Bildung zeigen, sondern insbesondere auch jene Gruppen anspricht, die bisher weniger Zugang zu solchen Bildungsangeboten hatten.
Ein zentraler Bestandteil der Veranstaltung ist die Nutzung eines Hybrid-Formats, das sowohl Präsenzveranstaltungen als auch digitale Übertragungen umfasst. Dieses Format ermöglicht es, die Veranstaltung über traditionelle Bildungsorte hinaus zu erweitern und insbesondere Jugendliche und junge Erwachsene dort zu erreichen, wo sie sich aufhalten: in Jugendhäusern, Jugendeinrichtungen und Vereinen. Durch die Kooperation mit lokalen Akteuren wie dem Stadtjugendring in Sindelfingen und darüber hinaus wird eine gezielte Ansprache und Einbindung dieser Zielgruppen ermöglicht.
Durch diese Herangehensweise hoffen wir, politische Bildung breiter zugänglich zu machen und ein nachhaltiges Bewusstsein für die Notwendigkeit von Vielfalt und Inklusion innerhalb der Demokratie zu schaffen.
Pfarrer Jens Junginger
Impulsvortrag zur Rolle von Dualismus in Radikalisierungsprozessen und der Gefahr für unsere Demorkatie von Dr. Michael Blume.
Derya Sahan
Dr. Michael Blume Aysun Pekal VIP aus Sindelfingen Moderation: Dr. Hussein Hamdan
Pfarrer Jens Junginger
Dr. Michael Blume ist der Beauftragte der Landesregierung Baden-Württemberg gegen Antisemitismus. Mit seiner Expertise und langjährigen Erfahrung in den Bereichen Antisemitismusforschung und Radikalisierungsprozesse bringt er wertvolle Erkenntnisse und Impulse in die Veranstaltung ein. Sein Vortrag zum Thema „Dualismus und seine Rolle in Radikalisierungsprozessen“ bildet das Herzstück der Veranstaltung und regt zur intensiven Auseinandersetzung mit den vorgestellten Themen an.
Aysun Pekal setzt sich seit über 14 Jahren für die Integration und Teilhabe von Menschen mit Migrationshintergrund ein. Ihr Ziel ist es, diese Menschen zu motivieren und aufzuklären, damit sie sich aktiv in die Gesellschaft einbringen. Durch ihre Arbeit beim Sozialdienst muslimischer Frauen e.V. und die Gründung mehrerer gemeinnütziger Vereine fördert sie die gesellschaftliche Teilhabe und unterstützt die Gründung weiterer Vereine. Sie ist zudem Mitglied im Bundesvorstand des Sozialdienstes muslimischer Frauen e.V. und engagiert sich für die Wohlfahrtspflege.
Mathieu Coquelin ist Leiter der Fachstelle Extremismusdistanzierung und Geschäftsführer der Landesarbeitsgemeinschaft Mobile Jugendarbeit/Streetwork Baden-Württemberg e. V.
Er studierte Soziale Arbeit in Stuttgart und Sozialwirtschaftslehre in Esslingen. Seit einigen Jahren doziert er freiberuflich zu den Themen Extremismusprävention, Neosalafismus und Radikalisierungsprozesse am Zentrum für Islamische Theologie, für die Duale Hochschule Baden-Württemberg und die Akademie der Diözese Rottenburg Stuttgart. Sein aktuelles Forschungsprojekt „Radikalisierungsprävention in Wissenschaft und Praxis – ein Transfermodell“ zielt darauf ab, ein Curriculum zu entwickeln, um die Radikalisierungsprävention bereits im Studium der Sozialen Arbeit zum Thema zu machen.
Kooperationspartner:innen:
Die Teilnahme ist kostenlos.
Die Anmeldung dient ausschließlich dazu, wenn Sie online an der Veranstaltung teilnehmen möchten.
Der Link zur Teilnahme wird rechtzeitig vor der Veranstaltung automatisiert an die von Ihnen hinterlegte Mailadresse versendet.
Für eine Teilnahme in Präsenz benötigen Sie keine Anmeldung!
Die Anmeldung für diese Veranstaltung ist geschlossen.
Die Veranstaltenden behalten sich vor, Teilnehmende von der Veranstaltung auszuschließen, wenn diese durch ihr Verhalten, insbesondere durch rechtsextreme, rechtspopulistische, rassistische und antisemitische Äußerungen, das Format grob oder wiederholt stören.
Finanziert durch das Ministerium für Soziales, Gesundheit und Integration aus Landesmitteln, die der Landtag von Baden-Württemberg beschlossen hat.
Die Anmeldung für diese Veranstaltung ist geschlossen.