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Veranstaltungsbeschreibung:

TikTok steht im Verdacht, extremistischen Inhalten überproportionale Reichweite zu verschaffen und politische Radikalisierung zu fördern. Doch stimmt das wirklich? Und wie genau läuft das ab? Marcel Erik Lemmer und Ioannis Theocharis wollten es wissen und haben die Plattform selbst untersucht. Ihre Erkenntnisse haben sie überrascht. Denn während oft von Filterblasen und algorithmischer Radikalisierung die Rede ist, zeigt sich in der Realität auch ein anderes Bild. Die Plattform bietet nicht nur Raum für Extreme, sondern auch für demokratischen Diskurs und eine unerwartete Vielfalt an Perspektiven. Stitches, Livestreams und interaktive Formate schaffen neue Kontaktpunkte zwischen politischen Lagern, die offline oft gar nicht stattfinden.

Was bedeutet das für unsere Demokratie? Und wie können wir als Gesellschaft Plattformlogiken nutzen, um demokratische Inhalte sichtbarer zu machen? Der Vortrag von Marcel Erik Lemmer und Ioannis Theocharis gibt Einblicke in aktuelle Forschungsergebnisse und zeigt, wie sich auf TikTok eine junge Öffentlichkeit formiert – mit neuen Formen politischer Auseinandersetzung, überraschenden Dynamiken und offenen Fragen, die dringend diskutiert werden sollten.

Über die Referenten:

Marcel Erik Lemmer studierte Soziologie und Politikwissenschaft in Frankfurt und Wien. Er forscht zu Staatlichkeit, Zivilgesellschaft und extremistischen Bewegungen, ist wissenschaftlicher Mitarbeiter an der Karlshochschule International University und arbeitet im Reallabor Future Democracies. Zudem ist er Gründer der Jungen Demokratiestiftung.

Ioannis Theocharis hat einen interdisziplinären Hintergrund in Biomedizintechnik, Volkswirtschaftslehre und Sozialwissenschaften. Seine Forschungsschwerpunkte liegen in der ökologischen und politischen Ökonomie sowie der Analyse mentaler Infrastrukturen, die Systempfadabhängigkeiten aufrechterhalten. Er ist wissenschaftlicher Mitarbeiter an der Karlshochschule International University und arbeitet im Reallabor Future Democracies.

Bezug zu Projekt DEMOS

Die Veranstaltung trägt zur Extremismusprävention und Demokratieförderung bei, indem sie aufzeigt, wie extremistische Akteure soziale Medien für ihre Zwecke nutzen – aber auch, welche demokratischen Gegenstrategien existieren. Sie schafft Bewusstsein für die Mechanismen der digitalen Öffentlichkeit und vermittelt praxisnahes Wissen für den Umgang mit extremistischen Inhalten im Netz.

Teilnehmer:innen: 6 / ∞

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Die Fachveranstaltungsreihe unter dem Dach des Innovationsprojekts Demos – Demokratie, Empathie, Mitgestaltung, Offenheit und Solidarität, gefördert im Rahmen des Bundesprogramms „Demokratie leben!“, widmet sich der Extremismusprävention und Demokratieförderung.

Im Fokus stehen demokratiefeindliche Phänomene  – insbesondere Verschwörungsdenken und extremistische Narrative. Ziel ist es, diese sichtbar zu machen, interdisziplinäre Perspektiven zu vereinen und Lösungsansätze zur Prävention und Resilienz zu entwickeln.

Die Fachstelle Extremismusdistanzierung (FEX) organisiert diese Veranstaltungsreihe, um Fachkräfte und interessierte Bürger:innen zu sensibilisieren und Handlungswissen quer durch verschiedene Professionen zu erweitern.

Die Fachveranstaltungsreihe ist Teil des Projekts Demos, das verschiedene Formate und Initiativen bündelt, die sich für die Stärkung demokratischer Werte, den Umgang mit demokratiefeindlichen Tendenzen und die Förderung gesellschaftlicher Offenheit einsetzen.

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