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Graue Wölfe reloaded?

Türkischer Rechtsextremismus in Deutschland – neue Netzwerke, neue Dynamiken

März 18 @ 12:30 - 14:00
Veranstaltungsbeschreibung:

Mit rund 12.000 Anhänger:innen gilt der türkische Rechtsextremismus – oft unter dem Begriff „Graue Wölfe“ oder als Ülkücü-Bewegung bekannt – als die zweitgrößte extrem rechte Bewegung in Deutschland. Ihre Ideologie ist durchzogen von autoritären, nationalistischen, antisemitischen, rassistischen und queerfeindlichen Elementen. Ein zentrales Merkmal: das verschwörungsideologische Weltbild, das unter anderem gegen Jüd:innen, Kurd:innen, Armenier:innen und den Westen gerichtet ist.

Während in unserem ersten Format mit Dr. Ismail Küpeli ein Überblick über Ideologie, Geschichte und Netzwerke im Mittelpunkt stand, richtet sich der Blick dieses Mal auf aktuelle Entwicklungen in Deutschland:
Wie vernetzen sich rechte türkische Akteure über das sogenannte Turan-Netzwerk?
Welche Rolle spielt Antisemitismus als Brückenideologie?
Und wie wirken Social-Media-Influencer, Kampfsportmilieus und Fan-Gruppierungen im Sinne einer modernen extremen Rechten?

 

Diese Aspekte stehen im Zentrum der Analyse und erweitern die Debatte um neue Perspektiven auf transnationale Mobilisierung, Szene-Wandlung und digitale Radikalisierungsprozesse.

Über den Referenten:

Dr. Ismail Küpeli ist Politikwissenschaftler mit den Schwerpunkten Nationalismus, Rassismus und Antisemitismus in Deutschland und der Türkei – sowohl in den jeweiligen Mehrheitsgesellschaften als auch innerhalb von Minderheiten. Als Koordinator des Projekts „Dersim 1937/38“ arbeitet er zur historischen Aufarbeitung der türkischen Vernichtungsoperationen in der Region Dersim.

Bezug zum Projekt DEMOS:

Die Veranstaltung beleuchtet ein sich dynamisch wandelndes Feld des türkischen Rechtsextremismus und zeigt auf, wie moderne Kommunikationsmittel, Sport- und Kulturräume zur Verbreitung ideologischer Narrative genutzt werden. Sie trägt damit zur Demokratieförderung und Extremismusprävention bei – insbesondere im Hinblick auf verschwörungsideologische Radikalisierungstendenzen im digitalen Raum.

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Die Fachveranstaltungsreihe unter dem Dach des Innovationsprojekts Demos – Demokratie, Empathie, Mitgestaltung, Offenheit und Solidarität, gefördert im Rahmen des Bundesprogramms „Demokratie leben!“, widmet sich der Extremismusprävention und Demokratieförderung.

Im Fokus stehen demokratiefeindliche Phänomene  – insbesondere Verschwörungsdenken und extremistische Narrative. Ziel ist es, diese sichtbar zu machen, interdisziplinäre Perspektiven zu vereinen und Lösungsansätze zur Prävention und Resilienz zu entwickeln.

Die Fachstelle Extremismusdistanzierung (FEX) organisiert diese Veranstaltungsreihe, um Fachkräfte und interessierte Bürger:innen zu sensibilisieren und Handlungswissen quer durch verschiedene Professionen zu erweitern.

Die Fachveranstaltungsreihe ist Teil des Projekts Demos, das verschiedene Formate und Initiativen bündelt, die sich für die Stärkung demokratischer Werte, den Umgang mit demokratiefeindlichen Tendenzen und die Förderung gesellschaftlicher Offenheit einsetzen.

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