„Wofür mach ich das?!“, fragt Rapper und Philosoph Lakmann auf dem gleichnamigen Song von 2013. Diese Frage greifen Toni „Toni-L“ Landomini und Bryan Vit auf – und setzen sie in den Kontext ihrer langjährigen Bildungsarbeit an der Schnittstelle von Hip-Hop, Engagement und gesellschaftlicher Verantwortung.
Die beiden geben Einblicke in die Entstehung und Entwicklung der Hip-Hop-Kultur in den USA und Europa – und sprechen über ihre Arbeit mit dem Freien Hip-Hop Institut, das sie gemeinsam mit Torch gegründet haben. Im Mittelpunkt steht dabei die Frage, wie Hip-Hop in Bildungsprozesse eingebunden werden kann: als Ausdrucksform, als Werkzeug der Selbstermächtigung und als Plattform für gesellschaftliches Lernen.
Das Format zeigt exemplarisch, wie Hip-Hop als Kulturtechnik jungen Menschen Räume für kritisches Denken, Zugehörigkeit ohne Ausgrenzung und Selbstwirksamkeit eröffnet. In einer Zeit, in der sich viele junge Menschen von klassischen Bildungs- und Institutionserfahrungen abwenden, schaffen niedrigschwellige Angebote wie diese vertrauensvolle Zugänge – und tragen damit zur Radikalisierungsprävention und Demokratieförderung bei.
Toni Landomini (Toni-L) ist Hip-Hop-Pionier, Gründungsmitglied der legendären Formation Advanced Chemistry und langjährig engagiert in der kulturellen Bildung – unter anderem als Musiker, Theaterakteur und Kulturvermittler.
Bryan Vit ist Hip-Hop-Künstler, Bildungsreferent und Forscher. Er arbeitet an der Schnittstelle von Wissenschaft, Kunst und Aktivismus und ist Mitbegründer des Freien Hip-Hop Instituts.
Das Format zeigt, wie Hip-Hop als niedrigschwellige Kulturtechnik jungen Menschen Räume für kritisches Denken, Selbstwirksamkeit und Zugehörigkeit eröffnet. Es leistet so einen Beitrag zur Demokratieförderung und Radikalisierungsprävention – insbesondere durch alternative Bildungsformate jenseits institutioneller Strukturen.
Die Fachveranstaltungsreihe unter dem Dach des Innovationsprojekts Demos – Demokratie, Empathie, Mitgestaltung, Offenheit und Solidarität, gefördert im Rahmen des Bundesprogramms „Demokratie leben!“, widmet sich der Extremismusprävention und Demokratieförderung.
Im Fokus stehen demokratiefeindliche Phänomene – insbesondere Verschwörungsdenken und extremistische Narrative. Ziel ist es, diese sichtbar zu machen, interdisziplinäre Perspektiven zu vereinen und Lösungsansätze zur Prävention und Resilienz zu entwickeln.
Die Fachstelle Extremismusdistanzierung (FEX) organisiert diese Veranstaltungsreihe, um Fachkräfte und interessierte Bürger:innen zu sensibilisieren und Handlungswissen quer durch verschiedene Professionen zu erweitern.
Die Fachveranstaltungsreihe ist Teil des Projekts Demos, das verschiedene Formate und Initiativen bündelt, die sich für die Stärkung demokratischer Werte, den Umgang mit demokratiefeindlichen Tendenzen und die Förderung gesellschaftlicher Offenheit einsetzen.
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