„Desinformation: Eine Herausforderung für alle“
Fachvernetzungstreffen im Innenministerium Baden-Württemberg
Am 26. November 2025 fand im Innenministerium Baden-Württemberg das Fachvernetzungstreffen Desinformation: Eine Herausforderung für alle – ein Networking-Treffen für Lösungen statt. Anlass war der am Vortag von der Landesregierung beschlossene Aktionsplan gegen Desinformation, der von der Taskforce Desinformation erarbeitet wurde.
Das Fachvernetzungstreffen verfolgte das Ziel, Vertreterinnen und Vertreter aus Bildungswesen, Sicherheit, Wirtschaft, Wissenschaft und Zivilgesellschaft zusammenzubringen. Verschiedene thematische Impulse wechselten sich mit Austauschphasen ab, um neue Perspektiven, Vernetzung und interdisziplinäre Zusammenarbeit zu ermöglichen.
Für die Fachstelle Extremismusdistanzierung (FEXBW) nahm Dominik Blacha teil und brachte die Perspektive der Sozialen Arbeit ein. Er betonte, dass Jugendliche in ihrem Alltag stark mit Desinformation konfrontiert sind und dadurch in Radikalisierungsprozesse geraten können. Gleichzeitig zeigte er auf, dass viele junge Menschen Fake News auch sehr gut erkennen und sich der negativen Auswirkungen sozialer Medien bewusst sind – bis hin zur Bereitschaft, Einschränkungen zu befürworten.
Um Jugendliche nachhaltig zu stärken, braucht es aus seiner Sicht Bildungs- und Reflexionsräume sowie stabile Beziehungen zu Menschen, die Orientierung geben. Soziale Arbeit – insbesondere Offene Jugendarbeit, Mobile Jugendarbeit und Jugendhilfe – erreicht junge Menschen in ihrem direkten Lebensumfeld und kann dadurch einen wichtigen Beitrag zur Verringerung des Einflusses von Desinformation und Fake News leisten.
Auf einem der Fotos des Tages zu sehen: Frank Buchheit (Landesmedienzentrum Baden-Württemberg), Benjamin Link und Petra Kistler (Demokratiezentrum Baden-Württemberg).