Unterstützung für Schülerinnen und Schüler im Kontext der Kriegssituation im Libanon

Präventive Gesprächsangebote und Schaffung sicherer Räume

Sehr geehrte Damen und Herren,
liebe Kolleginnen und Kollegen in der Schule und Schulsozialarbeit,

als Fachstelle Extremismusdistanzierung Baden-Württemberg möchten wir Sie auf die aktuellen Herausforderungen aufmerksam machen, die sich aus der Kriegssituation im Libanon für Schülerinnen und Schüler sowie deren Familien ergeben. In Zeiten wie diesen ist es entscheidend, präventive Maßnahmen zu entwickeln, um betroffenen Kindern, Jugendlichen und deren Eltern ein sicheres und unterstützendes Umfeld zu bieten.

Die Auswirkungen der Krise im Libanon betreffen viele Familien hier in Baden-Württemberg, sei es durch direkte familiäre Verbindungen oder die mediale Berichterstattung. Diese Situation kann zu emotionalen Belastungen führen und extremistischen Akteuren die Gelegenheit bieten, junge Menschen durch Desinformation oder Manipulation zu beeinflussen. Hier sind präventive Maßnahmen unerlässlich.

Wie können wir gemeinsam präventiv handeln und Unterstützung bieten? 

  1. Empathie zeigen: Als Lehrer:innen oder Schulsozialarbeiter:innen können Sie durch Empathie und Verständnis viel bewirken. Es ist wichtig, auf die Ängste und Unsicherheiten der Schülerinnen und Schüler einzugehen und ihnen Raum für ihre Gefühle zu geben.
  2. Sichere Räume schaffen: Schulen sollten Orte der Sicherheit und des Vertrauens sein. Dies kann durch. Gesprächsrunden oder Einzelgespräche erfolgen, in denen Kinder und Jugendliche offen über ihre Sorgen sprechen können. Die FEX bietet Materialien und Unterstützung an, um diese Räume zu gestalten.
  3. Gesprächsangebote fördern: Regelmäßige Gespräche, ob im Klassenverband oder in Einzelgesprächen, bieten betroffenen Schülerinnen und Schülern die Möglichkeit, ihre Gefühle zu verarbeiten. Informationsveranstaltungen für Eltern sind ebenso wichtig, um die gesamte Familie zu unterstützen.
  4. Prävention durch Alternativen: Extremistische Gruppen nutzen Krisensituationen, um junge Menschen zu manipulieren. Indem Sie positive Gesprächsangebote und Unterstützungsstrukturen schaffen, stärken Sie die Resilienz und das Selbstbewusstsein der Jugendlichen.
  5. Zusammenarbeit mit Fachstellen: Sie sind nicht allein. Die Fachstelle Extremismusdistanzierung unterstützt Sie bei der Umsetzung präventiver Maßnahmen und stellt Verbindungen zu psychosozialen Beratungsstellen her. Nutzen Sie unsere Workshops und Fortbildungsangebote, um Ihre Kompetenzen im Umgang mit extremistischen Einflüssen zu erweitern.

Gern stehen wir Ihnen für Fragen oder individuelle Beratung zur Verfügung und bieten Workshops sowie Schulungen zu diesem Thema an.

Mit herzlichen Grüßen


Ihr Team von Fexbw